Die Union Bancaire Privée kündigt für das erste Halbjahr 2020 einen Reingewinn von CHF 107,6 Millionen an
- Der Betriebsgewinn belief sich auf CHF 130,6 Millionen per Ende Juni 2020, was einem Anstieg von 19,6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 entspricht.
- Der Reingewinn betrug CHF 107,6 Millionen verglichen zum Vorjahresbetrag von CHF 117,2 Millionen, in dem allerdings ein ausserordentlicher Ertrag aus dem Verkauf einer Liegenschaft enthalten war.
- Die Netto-Neugeldzuflüsse im ersten Halbjahr siedelten sich bei CHF 3,7 Milliarden an.
Gestiegene Handelsaktivität
Die UBP verbuchte im ersten Halbjahr Netto-Neugeldzuflüsse von total CHF 3,7 Milliarden. Sie wurden mehrheitlich mit Privatkunden erzielt und bestätigen die Attraktivität unserer Anlagelösungen sowie die Leistungsfähigkeit unserer Vermögensverwaltung während einer besonders anspruchsvollen Zeit. Diese Netto-Neugeldzuflüsse kompensierten grösstenteils den Rückgang der verwalteten Kundenvermögen, welcher dem Pandemie-bedingten Einbruch an den Finanzmärkten und den nachteiligen Devisenentwicklungen, vor allem des US-Dollars, zuzuschreiben war. Per Ende Juni 2020 beliefen sich die verwalteten Kundenvermögen auf CHF 137,2 Milliarden verglichen mit CHF 140,3 Milliarden per Ende Dezember 2019 (-2,2%).
Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit erfuhr verglichen zum Vorjahreswert von CHF 533,2 Millionen eine Zunahme von 4,5% auf CHF 557,0 Millionen per Ende Juni 2020, was hauptsächlich auf die gestiegene Handelsaktivität aufgrund der stark volatilen Finanzmärkte zurückzuführen ist.
Der Betriebsaufwand bildete sich per Ende Juni 2020 dagegen im Vorjahresvergleich von CHF 363,9 Millionen leicht um CHF 3,0 Millionen auf CHF 360,9 Millionen zurück und widerspiegelt damit die strikte Kostenkontrolle der Bank in diesem Zeitraum. Der Betriebsgewinn in Höhe von CHF 130,6 Millionen verzeichnet einen signifikanten Anstieg von 19,6% bzw. CHF 21,4 Millionen gegenüber CHF 109,1 Millionen im Vorjahr.
Der Reingewinn betrug CHF 107,6 Millionen, verglichen zum Vorjahresbetrag von CHF 117,2 Millionen, in dem allerdings ein ausserordentlicher Ertrag aus dem Verkauf einer Liegenschaft in London enthalten war.
Die Kernkapitalquote (Tier 1) von 27,5% und die kurzfristige Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) von 254,0% belegen eindrücklich die unverändert solide Finanzlage der UBP und die Qualität ihrer Bilanz. Nicht zuletzt dadurch konnte die Bank diese herausfordernde Zeit gut überbrücken.
«In einem Umfeld, das von einem wirtschaftlichen Zwangshalt und einer beispiellosen Gesundheitskrise geprägt war, konnten wir die Nähe zu unseren Kunden bewahren und haben gleichzeitig in vielen Geschäftsbereichen ein hohes Mass an Aktivität erlebt. Wir dürfen aber die möglichen schweren Folgen für die Realwirtschaft nicht unterschätzen und dies veranlasst uns, für die kommenden Monate eine relativ vorsichtige Anlagestrategie zu verfolgen»
erklärte Guy de Picciotto, CEO der UBP.