Die Union Bancaire Privée weist eine Zunahme des Reingewinns um 4,5% auf CHF 210,4 Millionen aus.
- Der Reingewinn der UBP verzeichnete im Berichtsjahr eine Zunahme um 4,5% auf CHF 210,4 Millionen verglichen zum Vorjahreswert von CHF 201,2 Millionen.
- Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 7,0% auf CHF 1,213 Milliarden.
- Die verwalteten Vermögen beliefen sich Ende 2022 auf CHF 140,4 Milliarden
Starke Finanzmarktkorrekturen und negative Wechselkurseffekte, die sich aus der Stärke des Schweizer Frankens, besonders gegenüber Euro und britischem Pfund ergaben, wirkten sich im Berichtsjahr auf die Entwicklung der verwalteten Vermögen der UBP aus. Diese beliefen sich Ende Dezember 2022 auf CHF 140,4 Milliarden (-12.5% verglichen mit 2021).
Die Netto-Neugelder fielen mit CHF 0,9 Milliarden positiv aus und sind insbesondere auf die Integration von Danske Bank International sowie die von Privatkunden eingebrachten Mittel zurückzuführen. Dadurch konnten die Mittelabflüsse von hauptsächlich institutionellen Kunden aufgewogen werden.
Der Geschäftsertrag erhöhte sich im Jahresvergleich um 7,0% auf CHF 1,213 Milliarden. Dieser Zuwachs ist eine direkte Folge der im Anschluss an die Zinserhöhungen der Zentralbanken gestiegenen Nettozinsmarge.
Ebenso trugen die um CHF 16,0 Millionen gestiegenen Erträge aus dem Devisengeschäft dazu bei, den Rückgang von 6,2% bei Erträgen aus Kommissionen und Gebühren zu kompensieren, welcher auf nachlassende Handelsaktivitäten von Privatkunden zurückzuführen ist.
Der Betriebsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr von CHF 754,5 Millionen auf CHF 826,6 Millionen. Die Zunahme um 9,6% ist den mit den Übernahmen von Millennium Banque Privée (November 2021) sowie von Danske Bank International (Januar 2022) einhergehenden ausserordentlichen Kosten zuzuschreiben. Ebenfalls zu Buche schlugen die bedeutenden Investitionen in die Rekrutierung neuer Teams für unsere Zielmärkte Osteuropa, Naher Osten und Asien.
Der Reingewinn verzeichnete daher im Berichtsjahr eine Zunahme um 4,5% auf CHF 210,4 Millionen verglichen mit dem Vorjahreswert von CHF 201,2 Millionen. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis der Bank siedelt sich bei 68,1% an (gegenüber 66,5% Ende 2021).
Im Jahr 2022 erzielte die UBP zudem einen ausserordentlichen Ertrag von CHF 29,3 Millionen durch den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung. Dieser Betrag wurde nicht als Konzerngewinn verbucht, sondern den Reserven für allgemeine Bankrisiken, Wertberichtigungen und anderen Rückstellungen zugewiesen.
Die finanzielle Solidität der UBP wird einmal mehr durch die stabile Entwicklung ihrer Bilanzsumme bestätigt, die sich per Ende Dezember 2022 auf CHF 38,8 Milliarden belief. Die Bank verfügt somit über die erforderlichen Mittel zur Fortführung ihres organischen Wachstums und ihrer externen Expansionspläne. Auch die Kernkapitalquote (Tier 1) von 26,7% übertrifft die Anforderungen von Basel III und der FINMA unverändert sehr deutlich. Die finanzielle Stärke der Bank wird darüber hinaus durch die kurzfristige Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) von 304,6% und das von Moody’s erteilte langfristige Rating von Aa2 («long-term Aa2 deposit rating») bekräftigt.
«Diese Zahlen zeigen, dass wir über ein solides Fundament verfügen. Ich bin dankbar für die hervorragende Arbeit, die unsere Teams sowohl in der Pflege der Kundenbeziehungen, als auch in der Entwicklung neuer Anlagelösungen in diesem volatilen Marktumfeld geleistet haben. Wir müssen uns auf ein weiteres unberechenbares Jahr einstellen, obwohl die gegenwärtigen Widrigkeiten eher zyklischer als struktureller Art sind. Deshalb legen wir den Fokus auf das Risikomanagement und die Anpassung unserer Anlagelösungen, um die künftigen Chancen des sich heranbildenden, neuen Marktregimes zu nutzen. Wir sind entschlossen, in unsere personellen Ressourcen zu investieren und neue Talente einzustellen, um unsere Expertise kontinuierlich zu vertiefen und unseren privaten wie institutionellen Kunden qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Unser Geschäftsmodell hat sich als widerstandsfähig erwiesen, und ermöglicht uns somit, unsere Investitionskapazität Jahr für Jahr aufrechtzuerhalten sowie unsere weltweite Wachstumsstrategie voranzutreiben»,
erklärt Guy de Picciotto, CEO der UBP.